Dieses Frühjahr haben wir unser 90-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Nach all den Jahren finden wir es ist an der Zeit, unserer Heimat etwas zurückzugeben: Wir forsten auf! Das heißt, wir verwandeln eine 2,8 Hektar große Wiese im Norderlandsteig in einen nachhaltigen Laubbaumwald. In Zusammenarbeit mit einer regionalen Forstbaumschule wurden schon ganze 14.500 Bäume gepflanzt.
Tradition und Weitsicht schließen sich keinesfalls aus: Mit Blick auf die Zukunft und die nächsten Generationen wollen wir mit der Aufforstung ein Zeichen setzen. So leisten wir einerseits einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz, und andererseits bringen wir neues Leben in unser Zuhause Dithmarschen. Wälder bieten viel Lebensraum für Tiere und Pflanzen und wir hoffen auch hier auf eine große Artenvielfalt. Bei unserem letzten Besuch haben wir schon einige Insekten entdeckt, wie die heimische Schmetterlingsart Tagpfauenauge (siehe Foto).
Schleswig-Holstein ist das Bundesland mit den wenigsten Wäldern und Dithmarschen hat mit 3 Prozent den geringsten Waldanteil in ganz Deutschland und viele Marschlandschaften. “Aufgrund dieser besonderen Bedingungen war es uns wichtig, uns von Förstern aus der Region beraten zu lassen, die sich mit den besonderen Gegebenheiten auskennen”, so Lennard Jacobsen. Denn ein Wald wird nur dann zum echten CO2-Speicher, wenn er über viele Jahre besteht und wachsen kann.
Wir haben auf heimische Baumarten gesetzt und auch die Veränderungen durch den Klimawandel mitgedacht. So besteht unsere Aufforstung zum Großteil aus Stieleichen, die in den ersten Jahren schnell wachsen und Trockenheit tolerieren, sowie aus Hainbuchen, die mit Temperaturanstiegen, Trockenheit und Extremwetter gut klarkommen. Weitere Baumarten sind Rotbuchen, Bergahorn, Europäische Weißulmen, Roterlen, Vogelkirschen und Winterlinden, die tief wurzeln und so ebenfalls trockenheitsresistent sind.
Ingesamt haben wir somit
Wälder sind von großem Wert für uns: Sie sind ein Ort der Erholung, binden CO2 und schaffen dadurch frische Luft, kühlen die Umgebung ab und sind ein wahres Paradies für Biodiversität. Und nicht zuletzt gibt es nur durch sie den wichtigen natürlichen Baustoff Holz. In Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens wollen wir uns für mehr solcher Orte einsetzen und Nachhaltigkeit zunehmend in unserem Betrieb verankern, denn das ist erst der Anfang. Die nächste Generation bei HolzLand Jacobsen steht dafür schon in den Startlöchern.